Kinder & Jugendliche

Anhand der vorliegenden Zahn- und Kieferstellung und des Patientenalters bestimmen wir den individuellen, richtigen Zeitpunkt für den Behandlungsbeginn.

Kieferorthopädische Zahnbewegungen sind grundsätzlich in jedem Alter möglich, allerdings können bei einer kieferorthopädischen Behandlung im Kindes- und Jugendalter das Wachstum der Kiefer und der Zahnwechsel optimal genutzt werden.

Kieferorthopädische Frühbehandlung

Eine kieferorthopädische Frühbehandlung kann bereits im 4. – 9. Lebensjahr vor der sogenannten zweiten Wechselgebissphase sinnvoll sein – zum Beispiel bei vorzeitigem Milchzahnverlust, schädlichen Angewohnheiten (Daumenlutschen, Schnuller), Platzmangel, Kreuzbissen oder bei stark ausgeprägten Überbissen und Kieferfehlstellungen. Dabei soll der weiteren Fehlentwicklung der Kiefer entgegengewirkt werden.

Kieferwachstum optimal nutzen

Ein günstiger Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung im Kindesalter im 9. – 11. Lebensjahr besteht zu Beginn der sogenannten zweiten Wechselgebissphase. Während des Zahnwechsels und Durchbruchs der bleibenden Seitenzähne können die Wachstumskräfte effektiv genutzt werden, um die Kiefer mit einer kieferorthopädischen Behandlung in eine optimale Position zu führen. Vor allem bei notwendiger Wachstumssteuerung ist ein Behandlungsbeginn empfehlenswert.

Herausnehmbare Zahnspangen

Um das Kieferwachstum positiv zu beeinflussen, nutzen wir herausnehmbare Zahnspangen. Diese können bei ausreichender Tragezeit Platz für bleibende Zähne schaffen und den Zahnbogen verbreitern. Vor allem um das Verhältnis von Ober- und Unterkiefer (die Kieferlage) zu korrigieren, beispielsweise bei einem Überbiss, werden herausnehmbare Spangen in der Wachstumsphase angewandt.

Kieferorthopädie für Jugendliche

Abhängig vom Zahnwechsel, etwa im 11. – 13. Lebensjahr, kann die kieferorthopädische Behandlung mit festsitzenden Zahnspangen (Brackets) durchgeführt werden. Mit festen Zahnspangen lassen sich Zahnfehlstellungen sehr effektiv behandeln. Die Behandlungsdauer variiert je nach Schweregrad der Fehlstellung. Das Hauptziel der Behandlung ist die Herstellung einer idealen Funktion und eines optimalen Zusammenbisses.

Das Tragen einer festen Zahnspange lohnt sich: Eine kieferorthopädische Therapie verbessert nicht nur die Funktion, sondern wirkt sich darüber hinaus häufig positiv auf die Ästhetik aus. Sie kann die Zähne regelmäßiger und schöner wirken lassen. Außerdem kann sie dazu beitragen, ein Gesicht harmonisch zu formen. Mit Abschluss der Behandlung besteht eine optimale Funktion, die Zahnpflege gelingt leichter, die Zähne sind gerade und das Lächeln ist schöner.

Alternativen zur Metallzahnspange

Da wir wissen, dass Jugendliche nicht unbedingt Gefallen an den klassischen Metallzahnspangen finden, bieten wir auch unauffälligere Varianten an. Dazu zählen Keramikbrackets, transparente Zahnschienen und innenliegende, unsichtbare Zahnspangen. Lassen Sie sich gerne von uns beraten, ob die jeweilige Methode für Sie geeignet ist.